(Radio-Feature zum Kunstprojekt ZWISCHEN DEN GIPFELN)
Die Berge wachsen in uns und um uns. In dem Radio-Feature BECAUSE IT‘S NOT THERE stelle ich den anderen teilnehmenden Künstlern die folgende Frage: Der Berg symbolisiert das HINDERNIS und die HERAUSFORDERUNG zugleich. Die Steine, die wir uns selber in den Weg legen, türmen sich höher und höher.
Wir sehen die Komplikationen, die stets mehr und mehr werden,und aus den Problemen ergibt sich die Poesie, doch jeden Tag, jede Stunde, ist der neue Ansatz schon überholt. Der Künstler, heute nicht nur Außenseiter in der Gesellschaft sondern auch außerhalb jeder Möglichkeit stehend, die Gesellschaft zu verändern, ist durch sein Schöpfertum angeregt und stimuliert, noch einen allerletzten Funken von Authentizität und Individualität zu beschwören, sowohl in sich wie auch im Betrachter. Was bringt uns dazu, das immense Unterfangen immer weiter zu treiben, allem Sinn und allem Sein zu trotzen und das HINDERNIS an sich immer weiter aufzutürmen, bis es unüberwindbar geworden ist, während sich die Ziele ausdifferenzieren und die gestrige Idee zum heutigen Fehlansatz verändert? Was ist die DYNAMISCHE HERAUSFORDERUNG? Aus den Antworten der Künstler und Künstlerinnen entsteht die Text- und Klangcollage. Dies ist der eine Teil des Features. Im anderen Teil besinge ich meinen ureigensten Berg der Projekte, die unvollendet bleiben werden aufgrund meiner sich stets verändernden seelischen Disposition:
Wer allzu sensibel ist, kommt zu gar nichts mehr.
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http://www.friedrichshainerschule.de/mountains.htm